Familientherapie

Jeder Mensch ist in ein System eingebettet und spielt eine wichtige Rolle in diesem. Man ist AkteurIn und GestalterIn in einer Person.

 

 

 

Systemische Familientherapie

Systemische TherapeutInnen arbeiten mit Helfersystemen für Einzelpersonen, Paare und Familien. Neben der klinischen Anwendung findet systemisches Denken auch Niederschlag in anderen professionellen Bereichen, wie in der Organisationsberatung, Supervision und in der Fort- und Weiterbildung.

Jeder Mensch ist in ein System eingebettet und gestaltet es durch sein Handeln aktiv mit. 

Das familiäre System vergleiche ich gerne mit einem Uhrwerk. Jedes Teil ist wichtig, damit es die richtige Zeit anzeigt. Eine kleine Störung genügt, um das fein abgestimmte System aus dem Takt zu bringen.

Im familiären Kontext bedeutet dies, dass jede Störung, ob von außen oder von innen kommend, sich auf einen Menschen und dessen Umfeld auswirkt. Das daraus resultierende Verhalten, beeinflusst ebenfalls aktiv das System. Um diese Störung sichtbar zu machen, setzt die Psychotherapie verschiedene Methoden ein.

Methoden

  • Fragetechniken:
    Als Therapeutin setze ich verschiedene Fragetechniken ein, um ihnen neue Perspektiven auf ihre Situation aufzuzeigen. Wir erarbeiten uns mehrere Sichtweisen auf ihre anstehenden Themen. So schaffen wir Transparenz für ihre individuelle Familiensituation, damit sie auf ihrem Lebensweg zu mehr Einklang kommen.
  • Genogramm:
    Diese Methode verwende ich, um wiederkehrende Beziehungsmuster innerhalb ihres Familienverbandes sichtbar zu  machen. Ziel ist es, die bestehenden Verhaltensmuster herauszuarbeiten, damit sie lernen wiederkehrende Verhaltensweisen zu entspannen.
  • Familienbrett:
    Durch gezieltes Nachfragen beim Aufstellen von Figuren, mache ich die verschiedenen Rollen innerhalb ihrer Familie für sie optisch sichtbar. Dadurch erkennen sie ihren Handlungsspielraum innerhalb des Familiensystems.
  • Umdeuten, Reframing:
    Bei dieser Technik deute ich ihre Situationen oder Handlungen um. Es geht hier um ihre Sichtweise: "So wie ein Glas als halb leer, auch als halb voll angesehen werden kann." Ziel ist es, dass sie unklare Situationen aus mehreren Blickwinkeln betrachten. 
  • Schlussintervention:
    Am Ende der Sitzung fassen wir zusammen, was wir besprochen haben. Danach vereinbaren wir unsere weitere Vorgehensweise.